Seitdem ich nicht mehr MUSS, nähe ich. Gerne, oft, farbig, kreativ, chaotisch, mal mehr, mal weniger, aber eigentlich dauernd. Früher waren es Herrenhemden und Hosen, dann Taschen und Flaggen, es folgte die Phase der Stubenwagenumrüsterei, Sofakissen, Kinderkleider… und es ist immer noch die selbe Faszination.
Erst ist es nur eine Idee, dann dreht sie sich im Kopf, Tag und Nacht, dann wird geschnurpft und genäht und dann ist das Ergebnis da! Mittlerweile sind die Ansprüche an die Perfektion höher, der Maschinenpark ist auch ausgebaut. Die letzten Einträge im Blog aus der Rubrik Schnupf.
Eines sei an dieser Stelle noch vermerkt. Ich nähe weder, weil mir langweilig ist, noch, weil es billiger ist. Ich nähe einzig und allein, weil es mir Freude macht und ich Unikate herstellen kann. Und ja, ich nähe gegen Auftrag, aber auch nur dann, wenn ich die Idee habe, dass mein Auftraggeber die Arbeit dahinter sieht und schätzt. Täte ich auch nur annähernd den „üblichen“ Putzfrauenlohn verrechnen, könnte sich kaum jemand eine Jacke oder ein Shirt leisten.