Dieser Tage dominiert EIN Thema den Tisch. Nein, es ist nicht erfreulich und es macht auch nicht froh und wir als Eltern können nichts schönreden, es ist einfach grauenvoll!
Die verzweifelte Mutter, die in Flaach im Zürcher Weinland mutmasslich ihre zwei kleine Kinder getötet hat, um sie vor der Rückkehr ins Heim zu schützen, bewegt, regt auf, macht traurig und führt zu Diskussionen über den Sinn und Unsinn der KESB. Was notabene Kinder- und Erwachsenen-Schutzbehörde heissen sollte. Schutzbehörde. SCHUTZ-Behörde… also nix mit „verwalten von Klienten“ im geregelten 8h-Tag!
Ich frage mich schon, ob in solchen Fällen der gesunde Menschenverstand samt Herz am rechten Fleck und etwas zwischenmenschliches Engagement nicht auf wirksamere, einfachere, logischere und noch dazu günstigere Lösungen gekommen wäre…
Es kann doch nicht sein, dass unbestritten gescheite Menschen am fernen Schreibtisch über andere Menschen und deren Schicksal entscheiden, gopfridstutz und mehr zu wissen glauben, als Mitmenschen aus dem eigenen Umfeld, der Umgebung der Betroffenen. Diese wären im Falle der so grossen Verzweiflung wohl in greifbarer Nähe und erreichbar gewesen und hätten die verzweifelte Mutter aufgefangen und über die Tage getragen. Hätten zugehört, getröstet, Tränen getrocknet, abgelenkt, nochmals zugehört, mitgetragen, eingeladen, mitgeheult und begleitet… Was ist so falsch daran, dass Mit-Menschen sich um andere kümmern? das Grosseltern zu ihren Enkeln schauen? oder dass Alleinerziehende zu ihren Kindern schauen? Tun wir was dagegen!