Schrecksekunden gestern Nachmittag! Irgendwann hörte ich irgendwo eine Katze ziemlich laut miauen. „Katerterror draussen!“ abgespeichert im Hinterkopf. Dann kam Eric, erzählte vom Biber in der Schule, wir haben Zvieri gemampft, dann wieder das intensive lautsarke Miauen! Plötzlich kam mir die ganze Sache spanisch vor… blitzschnell das Haus abgescannt und im Kinderzimmer blieb mir beinahe das Herz stehen. In der gekippten Balkontüre hing laut miauend eingeklemmt unser Nero!
Blitzartig habe ich ihn rausgehievt, noch schnell einen Biss in den Daumen kassiert und das Häufchen Elend auf den Boden gestellt. Da schleppte er sich dann mühsam vorwärts, die Beine hinten gelähmt…
Ebenso blitzartig bei Eric die Transportbox bestellt (in Tat und Wahrheit wohl eher: „herangebrüllt“) und Nero zum Tierarzt um die Ecke gebracht. Da hing er dann, hechelnd (WIESO hechelt eine Katze? als Hundemensch war ich völlig überfordert), auf dem Tisch und mir kippte erstmal selbst die Beine weg.
Onkel Doc war aber zuversichtlich. Innere Organe nach dem ersten Abtasten intakt und als Nero auch noch eine GRAUSAME stinkende Wurst von sich gab, entliess er mich mit den Worten: „ich bin zuversichtlich, dass Nero wieder rumspringen kann, aber es braucht Zeit! und jetzt bleibt er erstmal hier zur Beobachtung, kriegt abschwellende Mittel und etwas gegen den Schock“.
Die Nacht war lang… und der Morgen auch. Kurz vor Mittag durfte ich dann anrufen und aaaahhh! Nero geht es viel besser, er terrorisiert schon wieder die halbe Tierklinik. Zimmerarrest und Hausarrest, aber er darf nach Hause! Jetzt liegt das Katerchen zufrieden in seiner Kiste, frisst für drei, lässt sich kraulen und schläft wieder eine Runde.
Boah Nero, Glück gehabt! wir alle hier sind schüli froh, bist Du mit dem Bauch und nicht mit dem Hals hängen geblieben und ja, es wird uns eine Lehre sein und auch im Obergeschoss wird es keine gekippten Fenster mehr geben!