Montag ist Mittagstischtag. Will heissen, unser Esstisch -hier gerade die Freiluftvariante- ist gut bis sehr gut gefüllt, es plappert, plaudert, diskutiert und gestikuliert von 1155h bis 1245h mit Vehemenz und in aller Lautstärke – dann ist auf einen Schlag Ruhe und alle wieder auf dem Weg in die Schule.

Man kann sich jetzt fragen, weshalb ich mir das antue. Also kiloweise Gemüse rüste, Nudeln koche oder Schinkengipfel befülle, „wildfremde“ Kinder füttere, mich bemühe ihnen ein gesundes Mittagessen hinzustellen, sie zu anständigen Tischmanieren ermuntere, die Diskussion domptiere und danach wieder aufräume. Tja, DAS ist eine gute Frage.
Fakt ist, Essen ist wichtig. Gemeinsam Essen erst recht. Das volle Leben prasselt im Eilzugstempo auf uns nieder („Lehrerin F war heute aber schräg geschminkt und der Schmuck auf dem Busen!“ oder „wie??? DAS habt ihr noch nicht gehabt in Mathe? ist doch ganz einfach, Ax2 – bz3 und sinus“), erweitert alle Horizonte, gibt kurze Einblicke in andere Klassenjahrgänge und andere Schulhäuser (ich sage nur: andere Länder, andere Sitten) und belebt den Geist.
Ich freue mich, wenn auch nächste Woche punkt 1154h G. und J. eintrudeln, AnnA stürmt, später dazu, dann D. und E., manchmal erweitert, manchmal weniger. En Guete! und was die Menüauswahl angeht… wir hatten schon Pizza, Pasta, Burger, Filet, Apfel- und Spinatwähe, Risotto und Kartoffelstock (nicht am selben Tag), wir hatten Rüebli- und Schoggikuchen, grünen und anderen Salat und immer den Plausch!