DAS war das ersehnte Abzeichen, was sich Eric dieses Wochenende erarbeitet hat. Getreu dem Motto: „was AnnA kann, will ich auch können“, hat er sich dieses Jahr auf den OP, die Oberpfaderprüfung vorbereitet (im Klartext: mit zwei Pfadikollegen innert 60′ den frischgebackenen Apfelkuchen verdrückt, gekichert, geblödelt) und ist nun dieses wirklich regnerische Wochenende zum sogenannten „Tippel“ aufgebrochen.

Nebst Seilkunde (Stichworte: Babeli, Kreuzbund und Seilspanner), Blachenkunde (Berliner, Gotthard), erste Hilfe und Kartenkunde (Äquidistanz, Umrechnung von Distanzen), nebst Kompasskunde (Stichwort: Azimut), Morsen und Natur und Umwelt (Sternkunde, Planeten, BiPi) und den verschiedenen Kroki (Kompasskroki etc.) galt es 50km zu wackeln. Mit Rucksack, Ausrüstung, Biwakhülle und Schlafsack. Bei strömendem Regen, in der Nacht, am frühen Morgen, ohne Schlaf, mit müden Füssen und schmerzendem Rücken, einen Schritt, nach dem anderen…
Im Klartext: von Bülach über Lufingen, Augwil, Brütten, Winterberg (danke Richi für das Ausruhlokal am Schärmä), Kempthal, Weisslingen, Kollbrunn, Tösstal abwärts und über den Eschenberg zurück nach Winterthur-Breite in die Pfadihütte.

Den olfaktorische Input dieses feuchten Hemdes erspare ich Euch – ich kann nur sagen, das Kind ist fertig, fix und fertig und liegt sinnierend in der Badewanne. Waschen, füttern, legen!
Doch halt, nein, es ist keine Tierliquälerei, Eric hat mit seinen drei Mitwacklern ganz viel gelernt fürs Leben: durchbeissen, dran bleiben, auch wenn es etwas zäh wird und, noch viel wichtiger: wenn man meint, es sei das Ende, dann geht noch ganz viel!